Der Bedarfsbus sprinti ist ein Angebot im Großraumverbund Region Hannover (GVH) und läuft bereits seit Juni 2021 in der Wedemark, Springe und Sehnde.

Anfangs hat es wie bei jedem neuen Angebot im öffentlichen Personennahverkehr etwas „Gewöhnungsschwierigkeiten“ gegeben, aber bis April 2022 konnten sich die Fahrgastzahlen verdreifachen, allein in diesem Monat haben nach Information der Region Hannover etwa 29.000 Personen genutzt.

„Was in den drei Modellkommunen Springe, Wedemark und Sehnde als Test begonnen hat und auf Initiative der SPD Abteilungen Ahlten und Höver auf Ahlten ausgeweitet wurde, wird im nächsten Schritt, im kommenden Jahr, auch in ganz Lehrte, Burgdorf und Uetze verfügbar sein“, freut sich Thordies Hanisch, die Landtagsabgeordnete für Burgdorf, Lehrte und Uetze.

In Ahlten gehören die Kleinbusse, die flexibel per App oder telefonisch gebucht werden können fast schon zum Ortsbild, denn Ahlten wurde sozusagen als Außenposten mit in das Angebot der Kommune Sehnde aufgenommen.

„Um die Klimaziele zu erreichen, brauchen wir auch eine Verkehrswende. Hier braucht es Ansätze, die flexibel und bequem sind und bei denen sich das Angebot an dem Bedarf ausrichtet. Keiner nutzt Busse, wenn die Strecke lange Umwege, Umstiege und eine doppelt so lange Fahrdauer bedeuten. Die Frage, ob jemand das Auto oder den Bus nutzt, ist oft eine Frage der Praktikabilität und die ist gerade im Umland bislang oft eher nicht gegeben. Beispielsweise wenn nicht der nächste Bahnhof erreicht werden kann oder die Verbindung zur nächsten Stadt Umstiege und viel längere Fahrzeit bedeutet. Genau hier setzt das Angebot des sprinti an und löst damit diese Probleme auf. Natürlich wird es zu Beginn auch bei der Ausweitung des Angebotes etwas ruckeln, aber wir brauchen solche auch wirklich nutzbaren Lösungen, damit Menschen im Umland es sich auch zeitlich leisten können auf den öffentlichen Verkehr umzusteigen.“, so Thordies Hanisch weiter.

Die Planungen zur Erweiterung laufen bereits. Es werden Fahrzeuge beschafft und Personal gesucht. So werden auch die weiteren großen Gebiete im Osten der Region gut versorgt werden.

„Wir sind stolz und froh, dass wir mit unserem Einsatz frühzeitig das Angebot auch in Ahlten nutzbar machen konnten“, sagt Timo Bönig, Vorsitzender der Ahltener SPD und Mitglied im Ortsrat und Rat der Stadt Lehrte.

Anfangs war das Angebot in Ahlten insbesondere als Ergänzung zu Einkaufsmöglichkeiten, Arzt- und Familienbesuchen und für die Wege zum Ahltener Bahnhof für Menschen aus Höver gedacht, aber nach kurzer Zeit hat sich bereits gezeigt, dass die Ahltener selbst, das Angebot intensiv nutzen.