Thordies Hanisch, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion: „Die heute von Bundesumweltministerin Steffi Lemke angekündigten Verbesserungen im Wolfsmanagement sind ein deutliches Signal für einen zeitgemäßen Umgang mit dem Wolf.

Die Ampel-Koalition geht damit einen wichtigen Schritt, der in der großen Koalition schlicht nicht in Angriff genommen wurde. Nun werden erste Forderungen aus unserem Positionspapier zu einem rationalen, zeitgemäßen Umgang mit dem Wolf umgesetzt. Darüber hinaus sehen wir den Bund in der Verantwortung, zügig Gespräche mit der EU aufzunehmen. Wir brauchen auf europäischer Ebene klare Regelungen, mit denen die Wolfspopulation in Niedersachsen regional rechtssicher geregelt werden kann.“

Christoph Willeke, Sprecher für Wolfspolitik der SPD-Landtagsfraktion: „In der Vergangenheit hat sich immer wieder herausgestellt, dass es sehr schwer bis nahezu unmöglich ist, erst Wochen nach dem Riss einen Problemwolf zu identifizieren und zu entnehmen. Ich begrüße daher besonders die Möglichkeit, Wölfe nach einem Riss zügig und ohne DNA-Probe zu entnehmen. Gleichzeitig bleibe ich bei unserer Forderung, den Wolf genau wie andere Tierarten auch dann bejagen zu können, wenn noch kein Riss passiert ist. Denn eine Entnahme nach einem Riss ist kein Bestandsmanagement, sondern die Entnahme von Problemwölfen.“