Burgdorf. Noch im Sommer diesen Jahres drohte die Einstellung des Betriebes der Jugendwerkstatt Burgdorf.

Das Jobcenter der Region Hannover sah sich veranlasst, die Mittel zur Finanzierung von 16 der insgesamt 25 Plätze ab Januar 2024 zu streichen.

„Die Jugendwerkstatt Burgdorf unterstützt junge Menschen beim Einstieg in ihr Berufsleben. Hierzu hilft sie bei der Tagesstrukturierung und der Vermittlung von Praktika, bietet Orientierung auf dem Arbeitsmarkt, qualifiziert in handwerklichen und kreativen Bereichen und motiviert bei individuellen Herausforderungen. Wir können es uns weder gesellschaftlich noch wirtschaftlich leisten, die Chance auch nur eines jungen Menschen auf dem Weg in ein wirtschaftlich eigenständiges Leben zu kürzen. Gerade im Umland der Stadt Hannover ist das Gesamtangebot weniger vielfältig als im dichten städtischen Raum. Deswegen haben wir alle Beteiligten an einen Tisch geholt, um gemeinsam eine Lösung zu finden.“, so Thordies Hanisch die für Burgdorf zuständige Landtagsabgeordnete.

In Gesprächen mit dem Diakonieverband Hannover-Land als Trägerin der Jugendwerkstatt, dem Jobcenter der Region Hannover, der NBank (Investitions- und Förderbank des Landes Niedersachsen), dem Sozialministerium, den Bürgermeistern und der Landtagsabgeordneten haben alle Beteiligten an einem Strang gezogen, um dieses Angebot weiterhin zu ermöglichen. Letztendlich ist so die Finanzierung bis Ende 2024 gesichert.

Frau Sandra Heuer, Geschäftsführerin des Diakonieverbandes Hannover-Land ist erleichtert: „Wir sind sehr froh darüber, dass wir weiterhin den jungen Menschen in Burgdorf und im Umland ein unterstützendes Angebot an der Schwelle zwischen Schule und Beruf anbieten können. Dank der Unterstützung von Frau Hanisch, die den runden Tisch organisiert hat, haben wir mit allen Beteiligten einen gemeinsamen konstruktiven Weg gefunden.“